Anwerbung von Pflegekräften aus dem Ausland: Lösung oder Problem?
11.09.2023 | Neuigkeit
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Die Anwerbung von Pflegekräften aus dem Ausland ist eine beliebte Lösung für den Pflegenotstand in Deutschland. Doch ist sie wirklich so sinnvoll? Die Ärztin Karen Spannenkrebs vom Verein demokratischer Ärzt*innen sieht darin eher ein Problem.
In einem Interview mit dem Verein demokratischer Ärztinnen (vdää) hat sich die Ärztin Karen Spannenkrebs mit den Folgen der Anwerbung von Pflegekräften und Ärztinnen im Ausland beschäftigt. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Anwerbung von Fachkräften im Ausland keine realistische Perspektive ist, um den Pflegenotstand in Deutschland zu lösen.
Spannenkrebs verweist darauf, dass es in Deutschland bereits genug qualifizierte Pflegepersonen gibt, die aber wegen der schlechten Arbeitsbedingungen nicht mehr im Gesundheitswesen arbeiten wollen. Die Studie “Ich pflege wieder, wenn…” zeigt, dass die meisten Pflegekräfte die Arbeitsbedingungen als Hauptgrund für ihren Berufsausstieg angeben.
Die Anwerbung von Fachkräften im Ausland kann zwar kurzfristig die Lücken im Personalbestand füllen, aber sie ist keine nachhaltige Lösung. Die Anwerbung von Fachkräften aus Ländern mit einem Mangel an Gesundheitspersonal kann zu einer Verschlechterung der Gesundheitsversorgung in den Herkunftsländern führen.
Spannenkrebs fordert daher, dass die Politik die Ursachen des Pflegenotstands in Deutschland angeht. Dazu gehören unter anderem eine bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte sowie eine Stärkung des öffentlichen Gesundheitswesens.
Wenn Fachkräfte im Ausland dennoch in Deutschland arbeiten, müssen sie gut in die Teams integriert werden. Dazu gehört eine gute Einarbeitung, Sprachkurse und die Möglichkeit, sich weiterzubilden.
Spannenkrebs warnt vor Konflikten zwischen deutschen und ausländischen Fachkräften. Wenn Teams ohnehin überlastet sind und dann noch ausländische Fachkräfte hinzukommen, die nicht gut genug Deutsch sprechen oder eine andere Ausbildung haben, kann dies zu Überforderung und Anfeindungen führen.
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Verdi - 08.09.2023
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